 |
Duisburg, 20. Januar 2021
df41#8 Eröffnung der 41. Duisburger Filmwoche
Liebe Dokumentarfilmfreundinnen und Dokumentarfilmfreunde,
endlich Wahlabend: Soeben wurde die 41. Duisburger Filmwoche im filmforum am Dellplatz feierlich eröffnet. Mit der Deutschen Erstaufführung des Eröffnungsfilms DIE ANDEREN PLÄTZE von Marco Kugel und Simon Quack begann das Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms.
Festivalleiter Werner Ružička stellte in seiner Eröffnungsrede heraus, dass bei der Filmwoche, die nun in ihr fünftes Jahrzehnt starte, keinesfalls Routine eingekehrt sei: „Jedes Programm ist aufs Neue ein Wagnis. So wie jeder Dokumentarfilm aufs Neue ein Wagnis ist: Eine Hoffnung und ein Versprechen, dass jenseits der schieren Abbildung eine neue Welt ins Licht kommt.“ Ružička nahm Bezug auf das Motto der Filmwoche MITTEL DER WAHL und brachte es in Verbindung mit einer Welt, die nicht im günstigsten Zustand sei – „trotz oder auch wegen der vielen Wahlen, die in diesem Jahr stattgefunden haben.“ Die Filme dieser Filmwoche nutzten ihre künstlerischen Mittel, „um Veränderungen in Gesellschaften zu beschreiben, Differenzierungen und Spaltungen aufzuzeigen, aber auch, um Hoffnung und ausgelassenen Lebensmut zu zeigen.“ Dies mache den „Reichtum des Programms“ aus, das im Festivalformat der Duisburger Filmwoche einen geeigneten Ort finde. Denn hier gebe es „Themen statt Twitter, teilnehmendes Reden statt Talkshows.“
Gudrun Sommer, die Leiterin von doxs!, stellte in ihrer Rede heraus, wie sehr der Blick von Kindern und Jugendlichen das dokumentarische Genre belebe: Die jungen Zuschauer hätten durch ihren Umgang mit Medien und den Bildern, die diese auf verschiedenste Art und Weise vermittelten, einen frischen Blick, von dem der Dokumentarfilm nur profitieren könne. „Für Kinder und Jugendliche liegen die Angebote und die Idee des öffentlich-rechtlichen Fernsehen nicht auf der Hand“ stellte Sommer fest. doxs! als Format, das diese neuen Blicke und ihre Entdeckungen ernst nehme, biete in seinem Programm viele Perspektiven und entdecke gleichzeitig alte Filmschätze wie Harun Farockis Beiträge für das Kinderfernsehen für die Kinoleinwand neu.
Ruth Schiffer, die als Vertreterin des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW die Grüße der Ministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen überbrachte, bezeichnete das Motto der Filmwoche als „Steilvorlage zur Befragung der Filme“. „Mit allen Risiken und Nebenwirkungen“ sei bei dem Programm Filmwoche stets Verlass auf intellektuelle und ästhetische Reize. In freundlicher Abwandlung von Joseph Beuys’ Motto „Wer nicht denken will fliegt raus“ verstehe sie die Filmwoche als Ort der Begegnung und des Austausches.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link nahm wie Werner Ružička Bezug auf die politische Relevanz der Filmwoche und der Filme, die sie zeige. Aktuell, gerade im Umfeld der Wahlen, werde sehr deutlich, wie „mit Bildern Politik gemacht“ werde. In Duisburg würden „Themen aber nicht für den schnellen Effekt abgehandelt, sondern beschrieben. Hier wird die Welt in ihrer Komplexität sichtbar gemacht.“ Trotz klammer Kassen stehe die Stadt daher zu diesem einzigartigen Festival, dieser „Plattform für verschiedene Wirklichkeiten und Dialog.“
Die Teams der Duisburger Filmwoche und von doxs! freuen sich, dass es losgeht, und freuen sich auf ihre Gäste.
Für die Duisburger Filmwoche,
Alexander Scholz
|
DUISBURGER FILMWOCHE 41
das festival des deutschsprachigen dokumentarfilms
MITTEL DER WAHL
6.–12.11.2017
℅ VHS Duisburg
Steinsche Gasse 26
D–47051 Duisburg
Alexander Scholz
Pressearbeit
Tel. +49(0)203 283 4171 scholz@duisburger-filmwoche.de
duisburger-filmwoche.de protokult.de
Folgen Sie uns unter fb/duisburger.filmwoche
Mehr Informationen zum Dokumentarfilmprogramm für Kinder und Jugendliche unter do-xs.de
|