NICHTS ZU LERNEN. Dokumentarfilme und Filmbildung
Ablauf
10:45 - 11:00 Uhr
Ankommen
11:00 bis 11:15 Uhr
Begrüßung durch Tanja Tlatlik und Alexander Scholz
11:15 bis 12:00 Uhr
Künstlerischer Dokumentarfilm und Filmbildung. Ein theoretischer Impuls
Vortragende Person: Michael Baute
Künstlerische Dokumentarfilme durchbrechen Normierungen der Darstellung von Wirklichkeit – sie vermitteln ein Wissen über die Wirklichkeit und ein Wissen über filmische Praktiken. Dass sie beides tun, macht sie zu Grenzgängern des Bildungs- und Filmbildungsbereichs: zwischen instrumenteller und ästhetischer Vermittlung. Eignen sich künstlerische Dokumentarfilme sich deshalb besonders gut für Bildungsarbeit, da sie die Formatierungen von Bildung infrage stellen?
12:15 bis 14:30 Uhr
Vermittelnde Praktiken des künstlerischen Dokumentarfilms in der Filmbildung
Wie vermittelt der Dokumentarfilm? Wie wird diese Vermittlung – formal, thematisch – im Film selbst verhandelt? Welche Zugänge zu Filmbildung und ästhetischer Bildung bringen die filmischen Arbeiten, welche das Setting, die Vermittlungssituation und welche Rolle spielen die involvierten Personen? Und unter welcher Prämisse/in welcher Funktion werden die Filmschaffenden eingebracht? Dieses Panel zieht konkrete Filmbeispiele heran und bringt Filmvermittler:innen, Filmwissenschaftler:innen und Filmschaffende ins Gespräch über Kontextverschiebungen, unerwartete Rahmungen und darüber, in welchen konkreten filmischen Formen un/formatiertes Wissen vermittelt wird.
Teil 1 – Que(e)rstehen zur Formatierung
Moderation: Katja Lell
Gast: Natascha Frankenberg (Ruhr-Universität Bochum)
Film/Gast: Nafis Fathollazadeh, Natascha Frankenberg
Teil 2 – Bildungspraktiken hinterfragen? Un/formatiert Erfahren und Erkennen
Moderation: Aycha Riffi (Grimme-Institut)
Gast: Tristan Sindelgruber (OneWorldFilmclubs, Wien)
Film/Gast: LIEBER PAPA, DEINE TOCHTER, Karoline Rößler (Filmemacherin, Berlin)
Film/Gast: SONNE UNTER TAGE, Alex Gerbaulet (Filmemacherin, Berlin)
14:30 bis 15:30 Uhr
Pause
15:30 bis 17:30 Uhr
Schlaufen und Umwege – Der offene Ganztag als Chance für widerständige ästhetische (Film-)Bildung in der Schule?
Nachhaltig, für alle zugänglich, wertschätzend, widerspenstig - wie wünschen wir uns Filmbildung und wo kann sie wann stattfinden? Ist es völlig utopisch, den offenen Ganztag als Ort zu imaginieren, der unformatierter ästhetischer Bildung, die etwa Filmbildung mit und im Dokumentarfilm anbietet, einen formatierten, institutionellen Rahmen gibt? Wir wollen in diesem offen(er)en Format als Expert:innen über die materiellen Voraussetzungen für Filmbildung sprechen. Welche Räume und Zeiten, welche Konzepte lassen sich umsetzen – aber auch: Wie lassen sich Anspruch und Widerständigkeit halten? Wir wollen Bedürfnisse und Wissen austauschen und Perspektiven und Visionen aufeinander stoßen lassen. Und dabei Verbindungen stiften und neue, konkrete Ausblicke entwickeln.
Moderation: n.n.
Gäste: Carmen Beckenbach, Tessa van Grafhorst, Bozena Leschczyk (Lehrerin, Kunstvermittlerin), Floor Mulder, Colleen Püschel (SchulKulturKontaktStelle Duisburg)